Zukunftstechnologie aus München statt seltener Erden aus China

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Die Passagierzahlen im Flugverkehr steigen kontinuierlich, trotz Klimahysterie und propagierter Flugscham,“

sagt Richard Progl, stellv. Fraktionsvorsitzender.

Anstatt eine Verteuerung der Ticketpreise anzudrohen, so dass sich nur noch Reiche das Fliegen leisten können, sind synthetische Kraftstoffe eine pragmatische, ökologische und faire Lösung für die Zukunft.

Die aktuelle Strategie der Regierungsmehrheit im Münchner Rathaus zur Luftreinhaltung beschränkt sich auf das Propagieren von Elektrofahrzeugen, deren Absatz trotz millionenteurer Förderzahlungen schwächelt. Von batteriebetriebenen PKW mit minimaler Reichweite über Lasten-pedelecs bis zu reinen Spaßfahrzeugen wie E-Scootern wird alles gefördert, was einen Akku hat. Damit wird zwar bei Fahrten in München kein CO2 produziert, dass aber die Produktionsbeding-ungen für die Batterien enorm umweltschädlich und menschenverachtend sind, wird gerne ver-drängt – es geschieht ja nicht vor der eigenen Haustür.

Für die benötigten seltenen Erden werden in China ganze Landstriche umgegraben, in Chile wird großflächig Grundwasser vernichtet und Ackerflächen vertrocknen durch den Abbau von Lithium. Bei der Kobaltgewinnung im Kongo ist Kinderarbeit an der Tagesordnung, ohne Schutzkleidung sind die Kinder hochgiftigen Stäuben ausgesetzt.

All das interessiert die vermeintlichen Klimaschützer in München jedoch nicht – aus den Augen, aus dem Sinn!

Statt mehrere Vollzeitkräfte in der Stadtverwaltung zu bezahlen plus mehr als 10 Mio. € jährlich für die Förderung von E-Mobilität, fordert die BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion, das Geld in den Aufbau einer Forschungs- und Test-Raffinerie für alternative Kraftstoffe zu stecken. Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit dem Münchner Flughafen betrieben werden.

Nach aktuellem Stand der Wissenschaft sind strombasierte synthetische Kraftstoffe, auch Power-to-X oder E-Fuels genannt, der Antriebsstoff der Zukunft. Sie können in nahezu unendlicher Menge hergestellt werden, sind durch Verwendung überschüssigen regenerativ gewonnenen Stroms und durch eine sehr saubere Verbrennung äußerst umweltfreundlich und verfügen über eine hohe Energiedichte.

Im Gegensatz zur batteriebetriebenen Elektromobilität ist die Verwendung von synthetischen Kraft-stoffen tatsächlich nahezu CO2-neutral, da bei der Produktion annähernd so viel CO2 gebunden wird, wie anschließend bei der Verbrennung freigesetzt wird.

Im internationalen Flug- und Schiffsverkehr sind bezüglich der Dekarbonisierung kaum Alternativen zu synthetischen Kraftstoffen denkbar. Für die Verwendung im PKW-Bereich spricht außer den genannten ökologischen Vorteilen dazu noch die Möglichkeit der problemlosen Distribution über das vorhandene Tankstellen-Netz.

Bisher wird diese Technologie von der Politik völlig ignoriert, die einseitige Förderung der batteriebetriebenen E-Mobilität greift verzerrend in den Wettbewerb der Technologien ein. Der Flughafen München könnte sich durch die aktive Einbringung in Forschung und Entwicklung zu synthetischen Kraftstoffen an die Spitze dieser Zukunftstechnologie setzen und auch als verbrauchsnahe Produktionsstätte von der Raffinerie profitieren. Ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor für Stadt und Region könnte mit ökologischem Hightech ein weiteres Aushänge-schild präsentieren.

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