Überstundenberge bei der Münchner Polizei – Endlich gibt auch der Polizeipräsident Personalmangel zu

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Seit Jahren wurde immer nur beschwichtigt, abgewiegelt und kleingeredet, was die BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion immer wieder in Anträgen und Anfragen thematisiert hat.

Die Erkenntnis des Polizeipräsidenten Hubertus Andrä kommt spät, aber immerhin kommt sie überhaupt: Die Münchner Polizei ist seit Jahren chronisch unterbesetzt und schiebt einen riesigen Berg an Überstunden vor sich her, der realistischerweise kaum noch abzubauen ist. Angeprangert wurde diese verheerende Situation bereits früher vom Chef der Polizei-Gewerkschaft DPolG Jürgen Ascherl. Der geplante finanzielle Ausgleich der Mehrbelastung führt zwar dazu, dass die Überstunden-Statistik weniger erschreckend aussieht, trägt jedoch nicht zur benötigten Erholung der Einsatzkräfte bei. Auf Dauer führt dies zu Überarbeitung bis hin zu Krankheit.
Die BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion hat immer wieder auf die Missstände aufmerksam gemacht, den Finger in die Wunde gelegt und sich auch mit ihrer Forderung nach der Einführung einer Münchner Stadtpolizei für eine Entlastung der Landesbeamten eingesetzt. Der dringende Bedarf hierfür wurde sowohl von der städtischen Verwaltung als auch vom Polizeipräsidium München immer negiert.
„Dass sich der Polizeipräsident jetzt auch zum Personalmangel bekennt und den Innenminister auffordert, Abhilfe zu schaffen, lässt uns hoffen, dass sich die extrem angespannte Arbeitssituation der Polizistinnen und Polizisten endlich verbessern wird,“ sagt Johann Altmann, Fraktionsvorsitzender der BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion.

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