Sprachliche Identität von Kindern – Wird das Bairische in München genug gefördert?

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Sowohl im Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBiG) als auch im Bayerischen Bildungs – und Erziehungsplan ist die Förderung und Pflege sprachlicher Identität verankert. Dies umfasst gleichberechtigt die Standard- und Hochsprache sowie Familiensprachen und Dialekte.

Zahlreiche empirische Studien zeigen, dass die Kompetenz in der deutschen Sprache und die Fähigkeit zum Erlernen von Fremdsprachen entscheidend davon abhängt, wie gut die Familiensprache beherrscht wird.
Zur Förderung der bairischen Sprache in Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen existieren zahlreiche unterschiedliche Angebote. Außerdem bietet das Pädagogische Institut regelmäßig für Lehrkräfte Fortbildungen und Exkursionen an, die bayerische Kultur, Literatur und Sprache vermitteln.
Die besten Angebote erfüllen jedoch nur dann ihren Zweck, wenn sie auch in Anspruch genommen werden und die Zielgruppe erreichen.
Stadtrat Richard Progl hat deshalb eine Anfrage an den Oberbürgermeister gestellt:
1. Werden Angebote wie die „Bayernkiste“ im Rahmen des interkulturellen Projektes „Mobiles Material von 5 Kontinenten“ von RBS-KITA flächendeckend in Münchner Kindertagesstätten und Kindergärten wahrgenommen? Werden diese Projekte auch in Gruppen mit vielen Kindern mit Migrationshintergrund durchgeführt?
2. An wie vielen Schulen gibt es Angebote zur Förderung der bairischen Sprache in Form von Arbeitsgruppen, Projekttagen etc.? Wie werden diese nachgefragt?
3. Wie viele Fortbildungen zur sprachlichen Identität für Lehrer werden pro Schuljahr angeboten und von wie vielen Lehrkräften werden diese besucht?
4. Gibt es an Münchner Schulen oder im Freistaat sog. Best-practice Beispiele, Modelle und Ideen, die „Schule machen“ und auch in anderen Einrichtungen umgesetzt werden könnten?

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