Ein „Ungenügend“ für die städtische Schul-IT!

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Im Corona-bedingten Lockdown ist es der Münchner Stadtverwaltung hervorragend gelungen, den Betrieb zu großen Teilen auf Homeoffice umzustellen und jederzeit arbeitsfähig zu bleiben. Zu verdanken ist dies der städtischen IT, dem IT-Referat und dem Eigenbetrieb it@m, die innerhalb kürzester Zeit Tausende mobile Arbeitsplätze eingerichtet und bestens betreut haben.

In krassem Kontrast dazu steht leider die IT der Münchner Schulen – sowohl bei der technischen Ausstattung, der Umsetzung des Homeschoolings wie auch der Zusammenarbeit mit den Schulen gibt es massive Defizite und Versäumnisse. Verantwortlich für die Schul-IT ist eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke, die sog. LHM- Servicegesellschaft.

In einem Elternrundbrief des Oskar-von-Miller-Gymnasiums werden skandalöse Zustände offenbart: Ganze zehn (von mehr als 300!) städtische Schulen verfügen aktuell über WLAN, Lehrkräfte mussten für das Homeschooling auf ihre privaten Computer zurückgreifen und Elternbeiräte sammelten Spenden für Laptops und Beamer, damit auch Schüler aus weniger wohlhabenden Familien dem Fernunterricht folgen können.

Sollte Corona-bedingt erneut Homeschooling verordnet werden, stehen die Münchner Schulen heute genau so schlecht da wie im Frühjahr. Die wenigen vorhandenen Laptops für Lehrer sind ohne Kamerafunktion, so dass bei wöchentlichem Wechsel der Unterrichtsgruppen die Schulstunden nicht zu den zu Hause gebliebenen Schülern übertragen werden können – obwohl auch dafür Schulpflicht herrscht.

Die IT-Ausstattung der Münchner Schulen ist, kurz gesagt, eine Schande! BAYERNPARTEI Stadtrat Richard Progl fordert einen umfassenden Bericht über die Zustände.

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