E-Mobilität und die Folgen – Förderung von CO2- Belastung und Kinderarbeit?

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Die Landeshauptstadt München setzt sich mit viel Geld und einem großen Maßnahmenpaket für die Förderung von batteriebetriebenen Elektroautos ein. Die Gewinnung der Rohstoffe (Lithium, Nickel, Kobalt) und die Produktion der dafür nötigen Akkus erfolgen oft unter schlimmsten Bedingungen bis hin zur Kinderarbeit und hinterlassen massive Umweltschäden in den Abbaugebieten (z.B. Erzminen in Ostkongo) – dies wird derzeit u.a. von Amnesty International angeprangert.

Auch die CO2-Werte der vermeintlichen Öko-Autos sind mehr als fragwürdig. Ein moderner Diesel kann bis zu 150.000 km weit fahren, bevor das E-Auto eine bessere CO2-Bilanz aufweist.
Die BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion hat sich deshalb immer gegen die finanzielle Förderung dieser unausgereiften Technik ausgesprochen und jetzt eine Anfrage an den Oberbürgermeister gestellt.
„Im Sinne des Produktlebenszyklusmanagements sollten bei neuen Technologien von Anfang an auch die Folge- und Entsorgungskosten miteinbezogen und bedacht werden. Bei der Atomenergie wurde der Fehler gemacht, überhaupt nicht an den Ausstieg zu denken – mit bis heute völlig unabsehbaren und unkalkulierbaren Folgen und Milliardenkosten. Bei der batteriebetriebenen E-Mobilität darf nicht mit der gleichen Naivität gehandelt werden!“, fordert Stadtrat Richard Progl.
„Die aktuellen Förderprogramme von Bund und Landeshauptstadt München sind ein Milliardengeschenk an die Autoindustrie, dessen positive Auswirkungen für unsere Umwelt äußerst gering bleiben werden. Somit werden die Autobauer für die Diesel-Manipulationen indirekt auch noch belohnt. Ein Schelm, wer denkt, das könnte mit großzügigen Parteispenden der Automobilkonzerne zu tun haben? Die Zeche zahlen die Autokäufer, die sich im Glauben, ein umweltfreundliches Fahrzeug zu kaufen, für einen Diesel entschieden haben,“ folgert Johann Altmann, Fraktionsvorsitzender der BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion.
Wir fragen daher den Oberbürgermeister:
1. Wie steht die Landeshauptstadt zur Kritik von Menschenrechtsorganisationen und Umweltverbänden an der E-Mobilität?
2. Wie hoch ist die durchschnittliche Lebensdauer und Laufleistung städtischer Fahrzeuge?
3. Gibt es bereits Erfahrungswerte bezüglich der Lebensdauer und Laufleistung eingesetzter E-Fahrzeuge? Wie fällt hier die CO2-Bilanz aus?
4. Gibt es bereits Überlegungen und Erkenntnisse zur umweltgerechten Entsorgung / Recycling der Akkus?
Initiative: Richard Progl

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