Dramatische Engpässe in der Geburtshilfe

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Steigende Geburtenzahlen und akuter Fachkräftemangel führen zu akuten Versorgungslücken bei Schwangeren. Hier fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept aller politischen Ebenen!
Bereits im Januar 2017 hat die BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion in einem Antrag auf die mangelhafte Versorgungssituation bei Frühchen-Geburten aufmerksam gemacht und ein Konzept gefordert, um den vorgeschriebenen Betreuungsschlüssel für intensivtherapiepflichtige und intensiv-überwachungsplichtige Frühgeborene einhalten zu können.

In der zugehörigen Beschlussvorlage für den Gesundheitsausschuss am Donnerstag, 19.04., wurde die Situation beschönigt und eine konkrete Erarbeitung von Maßnahmen für nicht nötig erachtet. Wie sich nun herausstellt, ist die Versorgungssituation rund um Geburten in der Tat jedoch noch weitaus problematischer.
Im Münchner Umland sind im Jahr 2017 Kapazitäten für über 2.500 Geburten entfallen, was die Situation in der Stadt noch verschärfen wird.
Der Überblick über die bedarfsgerechte Geburtshilfe scheint dem Freistaat Bayern verloren gegangen zu sein – obwohl auch im Staatsministerium für Gesundheit und Pflege bekannt sein dürfte, dass Babys in aller Regel nach neun Monaten zur Welt kommen – ohne auf die Ergebnisse eines Masterplans zu warten!
„Die Versorgungslücken müssen dringend geschlossen werden. Dazu ist eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Land und Stadt nötig. Wichtigstes Ziel muss eine umfassende Geburtshilfe sein, damit Münchnerinnen ihre Kinder im Stadtgebiet zur Welt bringen können“, fordert Eva Caim, gesundheitspolitische Sprecherin der BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion.

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